Der Dom seit 1993

Obwohl der Dom 1993 wiedereingeweiht wurde, war der Wiederaufbau damit noch nicht abgeschlossen. Einige Arbeiten konnten erst in den folgenden Jahren fertiggestellt werden. Die farbigen Altarfenster rekonstruierte man bis 1999 nach den noch vorhandenen historischen Entwürfen Anton von Werners in einem Verfahren, das der Qualität der im Original verwendeten Luce-Floreo-Technik sehr nah kommt.

Die Hohenzollerngruft hatte ursprünglich – über 1918 hinaus – zum Privateigentum des ehemaligen Herrscherhauses gehört und konnte damals nur von ausgewählten Personen nach vorheriger Anmeldung besichtigt werden. Der zweite Weltkrieg hatte auch hier zu Beschädigungen und sogar zu Verlusten einzelner Sarkophage geführt. Diese wurden nun restauriert, in einer systematisch-genealogischen Reihenfolge aufgestellt und sind – ebenfalls seit 1999 – der Öffentlichkeit zugänglich.


Die kostbaren Kuppelmosaiken, zu denen auch hier die historischen Vorlagen Anton von Werners noch existierten, erstanden mit Hilfe italienischer Experten bis 2002 neu. Das mittlerweile korrosionsgeschädigte Kuppelkreuz, das seit 1981 den oberen Abschluss der Domkuppel bildete, musste 2006 abgenommen werden und befindet sich heute auf dem Domfriedhof Liesenstraße. Seit 2007 ziert, weithin sichtbar, ein Nachbau dieses Kreuzes die Kuppel des Berliner Doms.
 


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