Beim Namen nennen
                
        
            
    
 
                Aktion zum Weltflüchtlingstag 2025
Seit 1993 sind über 65.000 Menschen auf der Flucht nach Europa ums Leben gekommen. Dabei war das Jahr 2024 das bisher tödlichste Jahr globaler Migrationsbewegungen. Zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni setzt der Berliner Dom mit der Aktion „Beim Namen nennen“ erneut ein Zeichen – gegen das Vergessen und für Menschlichkeit.
Die Aktion „Beim Namen nennen“ erinnert an Menschen, die auf dem Weg nach Europa gestorben sind. Ihre Namen, das Datum ihres Todes und – soweit bekannt – die Umstände ihrer Flucht werden auf schmale Stoffbänder geschrieben. Diese Bänder werden anschließend gut sichtbar an den Außengittern der Arkaden des Berliner Doms befestigt. Ein stilles, weithin sichtbares Zeichen unfassbaren Leids – mitten in der Stadt.
Vom 2. bis 16. Juni 2025, jeweils von 10 bis 18 Uhr, ist in der Predigtkirche eine Schreibstation geöffnet. Hier können Besucherinnen und Besucher sowie Gemeindemitglieder selbst aktiv werden, Namen und Daten aufschreiben und so Teil der Erinnerung werden. Jede Teilnahme zählt – und jede Handschrift macht das Unsichtbare sichtbar.
Am 20. Juni werden die Namen und Schicksale der Verstorbenen in der Predigtkirche von 10 bis 17 Uhr verlesen; mit musikalischen Einschüben und Akzenten. Den Abschluss bildet ein Gedenkgottesdienst um 18 Uhr. Die Predigt hält Oberkirchenrätin Sabine Dreßler, EKD Referat für Menschenrechte, Migration und Integration,
Freitag, 20. Juni 2025, 18 bis 19 Uhr
 Gottesdienst zum Weltflüchtlingstag
 Predigt: Oberkirchenrätin Sabine Dreßler
 Liturgie: Dompredigerin Christiane Münker
 Mitwirkende: Almut Lustig - Percussion
 Martin Ripper - Flöte
 Wassim Mukdad - Oud
 Theaterensemble mit ukrainischen Jugendlichen
 Staats- und Domchor Berlin
 Leitung: Kai-Uwe Jirka
 Orgel: Domorganist Andreas Sieling
Seien Sie herzlich willkommen!
An der Aktion „Beim Namen nennen“ nehmen zahlreiche Städte in der Schweiz und in Deutschland teil. Alle Aktionen finden Sie hier: Beim Namen nennen. In Berlin beteiligt sich neben dem Berliner Dom auch die Passionskirche Kreuzberg.
Samstag, 21. Juni - Sonntag, 22. Juni, Passionskirche
 Marheinekeplatz, 10961 Berlin-Kreuzberg
 32 Stunden lang – von Samstag um 10 Uhr durchgehend bis Sonntag um 18 Uhr wird die Lesung in der Passionskirche fortgesetzt. 
Sonntag, 22. Juni 2025, 18 Uhr, Passionskirche
 Gedenkstunde zum Weltflüchtlingstag: hinschauen - beten – handeln veranstaltet von Asyl in der Kirche Berlin-Brandenburg, dem Jesuiten-Flüchtlingsdienst, der Caritas, dem Erzbistum Berlin u.a.